Der Initiativkreis Otto-Langen-Quartier setzt sich dezidiert dafür ein, dass auf diesem Gelände eine gemeinwohlorientierte Entwicklung nicht nur verbal behauptet, sondern faktisch umgesetzt wird. Das wird in dem Maße gelingen können, indem entscheidendes Kriterium für die Auswahl das gemeinwohlorientierte Konzept und nicht – wie derzeit noch vom Land für das NRW Urban Gelände betrieben – am Ende das finanzielle Höchstgebot entscheidet. Wir möchten Akteure, die in diesem Sinne tätig sind, zu einem Treffen einladen:
Freitag, 22. April 2022 | 18 – 20 Uhr | Lokschuppen, Hafenstraße 7, Köln-Mülheim.
Scharf auf’s Otto-Langen-Quartier!
Veranstaltung des Initiativkreises Otto-Langen-Quartier
- Übersicht über den Entwicklungsstand
- Kurzdarstellung unseres Alternativkonzepts
- „Stadtmacherinnen“ stellen vor, was von Wohnen bis zur Kultur alles möglich wäre
Das ehemalige Industrieareal „Otto-Langen“ im Mülheimer Süden ist eines der noch letzten großen Stadtbereiche, die stadtpolitisch aktiv gestaltet werden können. Dieses fast 6 ha große Areal mit seinen zahlreichen historischen Industriebauten, auf dem die Motorisierung mit der Erfindung des Otto-Motors ihren Anfang nahm, würde große Chancen für die Entwicklung eines gemeinwohlorientierten Stadtquartiers mit einer kleinteiligen und vielfältigen Nutzungsmischung für einen urbanen Lebensraum bieten. Dabei sollen die alten Produktionshallen und Gebäude erhalten und neu genutzt werden.
Der Initiativkreis Otto-Langen-Quartier hat im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung am laufenden Bebauungsplanverfahren „Otto-Langen-Quartier“ ein Nutzungs- und Planungskonzept eingebracht, das sich als Alternative zur bislang verfolgten städtischen Planung versteht, der im Netz abrufbar ist: https://www.koelnkannauchanders.de/_files/ugd/97dd9b_555bdf0d7fb64373aec614a575fd531e.pdf
Der Nutzungsmix soll Wohnen, davon bis zu 70% öffentlich geförderte preiswerte Wohnungen, Kindertagesstätte, Einzelhandel, Gastronomie, Manufakturen, Handwerksbetriebe, Büros, Ateliers und Bildungseinrichtungen umfassen. Das Quartier soll ein Grün- und Freiflächennetz durchziehen.
Die derzeitigen Planungsabsichten lassen eine an hohen Renditen orientierte Großinvestoren-Bebauung befürchten. Somit droht auch diesem Areal ein ähnliches Schicksal wir den benachbarten altindustriellen Bereichen in Mülheim: Grundstücksspekulationen, sehr teure Wohnungen, eintönige Bürolandschaften.
Wir möchten für eine Alternative werben und viele Akteure mit ihren Ideen und Konzepten motivieren, zu zeigen, wie ein lebendiges am Gemeinwohl orientiertes Quartier aussehen könnte. Einige werden in dieser Veranstaltung ihre Nutzungsvorstellungen darstellen und zur Diskussion stellen.