Baugemeinschaften sind für viele Kommunen zu einem städtebaulichen Werkzeug geworden, um lebendige und kleinteilige Stadtquartiere zu entwickeln. Die Stadt Tübingen begann mit dieser Strategie bereits vor über zwanzig Jahren, es wurden dort inzwischen sechs Quartiere mit etwa 180 Baugemeinschaftsprojekten realisiert. Es gibt inzwischen viele praktische Erfahrungen – insbesondere bei der Realisierung gemeinsamer Tiefgaragen und Innenhöfe – bezüglich organisatorischer und juristischer Fragestellungen.
Derzeit werden diese Themen von acht Baugemeinschaften im Clouth-Quartier in Köln bearbeitet. Daher findet vor der Abendveranstaltung ein halbtägiges Arbeitstreffen von Projektsteuerern und Notaren aus Tübingen und Köln statt, bei dem die spezifischen Konstellationen im Clouth-Quartier diskutiert und praxisnahe Lösungen erarbeitet werden.
Inhalt der Abendveranstaltung sind die Vorstellung der Tübinger Quartiersentwicklung, die Planung und der Betrieb gemeinsamer Tiefgaragen und Freiflächen sowie deren juristische und notarielle Ausgestaltung. Die Projektsteuerer Thomas Gauggel und Matthias Gütschow sowie der Notar Wilfried Hellmich – alle aus Tübingen – stehen abschließend zur Diskussion und für Fragen zur Verfügung.
Die Veranstaltung richtet sich an Bauinteressierte, Mitglieder von Baugemeinschaften, Architekten und Projektsteuerer.
Inhalt dieser Veranstaltung sind allgemeine juristische und notarielle Anforderungen an Planungs- und Bauprozesse von Baugruppen, an Finanzierungsmodelle und Kaufvertragsgestaltung, an den Betrieb einer gemeinsamen Tiefgarage und gemeinsamer Freiflächen oder auch an die Ausgestaltung der juristischen Gesellschaftsform einer Baugruppe. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Donnerstag, 29.01.2015, 20:00 Uhr | Haus der Architektur Köln, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln | Veranstalter: Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen im Haus der Architektur Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich